In the first decade of his gallery activities, Hans Mayer had repeatedly dealt with concrete poetry. Thus, performances of Lilly Greenham's "Lautgedichte" or exhibitions of Kriwet's "Lestexte" took place. In connection with this interest, he also came to know and appreciate the work of Irma Blank.
Irma Blank's death in April of this year (*1934) prompts the gallery to show early works and to juxtapose them with some works by the Californian artist Channa Horwitz (*1932 +2013).
Both artists come from the environment of conceptual art. Since the 1960s, they focus on deconstructing basic parameters of our experience, such as language or geometric patterns. In their examination of these symbiotic symbols in our culture, both systematically dissolve their structures, or invent other notations that are as neutral as possible.
Irma Blank consistently goes into the dissolution of language and its interpretability. Her meditative drawings stretch across the picture surface like ritual grids and evoke a translucent, spiritual emptiness, comparable to the philosophy of Agnes Martin or Roman Opalka.
Channa Horwitz visualizes with her minimalist drawings a completely objective, new drawing system consisting of 8 colors, the circle, the square and lines defined according to certain rules. This mathematically based system introduces time and movement into her work, which is thus also the basis for her performances.
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Hans Mayer hatte sich im ersten Jahrzehnt seiner Galerieaktivitäten immer wieder mit konkreter Poesie beschäftigt. So fanden Aufführungen von Lilly Greenhams „Lautgedichten“ oder Ausstellungen mit Kriwets „Lestexten“ statt. Im Zusammenhang mit diesem Interesse lernte er auch das Werk von Irma Blank kennen und schätzen.
Irma Blanks Tod im April dieses Jahres (*1934) nimmt die Galerie zum Anlass frühe Werke zu zeigen und ihnen einige Arbeiten der kalifornischen Künstlerin Channa Horwitz (*1932 +2013) gegenüberzustellen.
Beide Künstlerinnen stammen aus dem Umfeld der Konzeptkunst. Seit den 60er Jahren fokussieren sie sich auf die Dekonstruktion von Grundparametern unserer Erfahrung, wie z.B. Sprache oder geometrische Muster. In der Auseinandersetzung mit diesen Bedeutungssymbolen unserer Kultur lösen beide systematisch deren Strukturen auf, bzw. erfinden andere, möglichst neutrale Notationen.
Irma Blank geht dabei konsequent in die Auflösung von Sprache und ihrer Deutbarkeit. Ihre meditativen Zeichnungen ziehen sich wie rituelle Raster über die Bildoberfläche und evozieren eine transluzide, spirituelle Leere, der Philosphie von Agnes Martin oder Roman Opalka vergleichbar.
Channa Horwitz visualisiert mit ihren minimalistischen Zeichnungen ein vollständig objektives, neues Zeichensystem bestehend aus 8 Farben, dem Kreis, dem Quadrat und nach bestimmten Regeln festgelegten Linien. Dieses mathematisch basierte System führt Zeit und Bewegung in ihr Werk ein, das damit auch Grundlage für ihre Performances ist.